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Vermögensschadenhaftpflichtversicherung:
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Ratingunternehmen:
Ein Unternehmen erhält bei seiner Bank durch falsche und ungünstige Auskünfte des Ratingunternehmens schlechte Kreditkonditionen.
Das Unternehmen fordert Schadensersatz in Höhe der Differenz zwischen seinen erhaltenen und den marküblichen Konditionen. Hierdurch entsteht eine Forderung in Höhe von 105.260 €.
Der Versicherer prüft nun den Anspruch und begleicht die Forderungen, die in Höhe und Art berechtigt sind.
Call Center:
Die Büromaterial-Bestellung eines Start-Ups wird verspätet bearbeitet. Hierdurch entstehen dem Kunden durch eine kurzfristige Ersatzbeschaffung der notwendigen Arbeitsmaterialien erhöhte Kosten in Höhe von 500 €.
Diese stellt er dem Call-Center in Rechnung.
Dolmetscher / Übersetzer:
Aufgrund eines gravierenden Übersetzungsfehlers in einer Reise-Broschüre, die in hoher Auflage im Ausland verbreitet werden sollte, muss diese neu gedruckt werden. Für den Druck der neuen Materialien berechnet die Druckerei 400€.
Diese Mehrkosten werden beim Dolmetscher eingefordert und durch seine Versicherung bezahlt.
Eventagentur:
Eine Lokation für eine Unternehmensveranstaltung wird für den falschen Zeitraum gemietet. Es muss kurzfristig eine vergleichbare Ersatz-Lokation gebucht werden, die aufgrund des kurzfristigen Auftrages wesentlich teurer ist.
Die Mietkosten für die neuen Räume in Höhe von 5.000 € stellt das Unternehmen der Eventagentur in Rechnung.
Facility Manager:
Ein Facility Manager versendet verspätet Kündigungen von besonders preiswerten Mietverträgen, wodurch diese sich um einen Monat verlängern. Der Plan war, die Wohnungen im Anschluss zu sanieren und preisintensiver zu vermieten. Der Prozess verzögert sich dadurch um einen Monat.
Der Hauseigentümer stellt daraufhin die Differenz zwischen den tatsächlichen und den geplanten Mieteinnahmen in Höhe von 4.300 € in Rechnung.
Journalist (freiberuflich):
Ein Journalist verletzt unabsichtlich Urheberrechte, indem er für einen Artikel geschütztes Bildmaterial verwendet. Hierfür wird er haftbar gemacht und abgemahnt. Der abmahnende Fotograf mit den Rechten am Bild fordert Schadensersatz und die Rechtsanwaltskosten für die Abmahnung ein.
Hierdurch entstehen insgesamt Forderungen in Höhe von 1.250 €.
Lohnbuchführungshelfer:
Ein Lohndienstleister überweist die Gehälter für drei Mitarbeiter zu spät, die betroffenen Arbeitnehmer fordern Strafzinsen in Höhe von 4,22% Ihres Bruttolohns.
Unternehmensberater:
Ein Industriebetrieb stellt - dem Rat eines Unternehmensberaters folgend - unwissentlich seine Produktion auf ein teureres Verfahren um. Statt einer gewünschten Zeit/Kosten-Effizienz erhöht sich der Materialverschleiß.
Es entstehen zusätzliche Kosten für Materialien, dazu entgeht durch einen kurzfristigen Stillstand Gewinn. Die Gesamtkosten in Höhe von 120.000 € stellt das Unternehmen dem Berater in Rechnung.
Verein / Verband:
Ein Berufsverband berät seine Mitglieder fehlerhaft, wodurch einem Mitglied - dem Rat folgend - Verluste in seinem Unternehmen entstehen.
Der entgangene Gewinn stellt er seinem Verband aufgrund von Falschberatung in Rechnung.
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