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Wie lässt sich die Maschinenbruchversicherung sinnvoll erweitern?

Antworten zur Unterbrechungsversicherung und anderen Erweiterungsoptionen

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- Warum ist eine Erweiterung sinnvoll?
- Was leistet die Maschinenbetriebsunterbrechungsversicherung?
- Was ist die Haftzeit und wie lange sollte diese gewährt werden?
- Was ist der Bewertungszeitraum?
- Was beschreibt die Ausfallziffer?
- Was ist der Unterschied zwischen Versicherungswert und Versicherungssumme?
- Was sind Mehrkosten?



Warum ist eine Erweiterung sinnvoll?

Unvorhersehbare Schäden lassen sich bei Maschinen und Anlagen selbst bei optimaler Pflege und Wartung nie vollständig ausschließen.  

Kommt es zu unvorhergesehenen Ausfällen bei wichtigen Maschinen kann es zu Betriebsunterbrechungen kommen. An diesem Punkt ist eine Erweiterung der Maschinenbruchversicherung sinnvoll. 

Denn: Im Falle eines Maschinenschadens kann Wiederaufbau und Ersatzteilebeschaffung zu langen Stillständen führen. Dieser Zeitverlust kann zur Existenzbedrohung für Unternehmen werden.  
Die Maschinenbetriebsunterbrechungsversicherung sichert dem Unternehmen u. a. entgangene Gewinne und deckt laufende Betriebskosten wie Gehälter, Mieten oder Leasinggebühren.  

  • Für stationäre Maschinen ist eine Geschäftsinhaltsversicherung sinnvoll. Dadurch sind Schäden durch Feuer, Sturm, Hagel sowie Elementarschäden wie Hochwasser oder Einbruch gedeckt. 
  • Für fahrbare Maschinen empfiehlt sich eine zusätzliche Kaskoversicherung. Diese deckt u. a. Schäden durch Unfall, Brand, Sturm, Frost, Hochwasser oder Diebstahl. 


Was leistet die Maschinenbetriebsunterbrechungsversicherung? 

Die Versicherung sichert dem Unternehmen u. a. entgangene Gewinne und deckt laufende Betriebskosten wie Gehälter, Mieten oder Leasinggebühren.  

Der Versicherer leistet bei einer Beschränkung der technischen Einsatzmöglichkeit einer versicherten Sache infolge eines versicherten Sachsubtanzschadens für den entstehenden Unterbrechungsschaden.  

Wichtig hierbei: Der Schaden an der Maschine selbst ist über die „normale“ Maschinenbruchversicherung abzusichern. 

So wird der Unterbrechungsschaden berechnet: 
Unterbrechungsschaden = fortlaufende Kosten + entgangener Gewinn während der Unterbrechung (längstens jedoch die ausgemachte Haftzeit). 
Variable Kosten wie Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe müssen nicht hinzugezogen werden, weil diese Kosten im Schadensfall nicht anfallen. 



Was ist die Haftzeit und wie lang sollte diese gewählt werden? 

Die Haftzeit ist der Zeitraum, für welchen Versicherungsschutz für den Unterbrechungsschaden besteht.  
Beginn der Haftzeit können zwei Zeitpunkte sein: Frühestens am Zeitpunkt, an dem der Sachschaden erkannt worden ist – spätestens jedoch der Beginn des Unterbrechungsschadens.  
Falls mehrere kausale und zeitliche Sachschäden an derselben Sache entstanden sind, beginnt der Haftzeitpunkt mit dem Erstschaden. 

In der Regel gilt die Haftzeit für drei, sechs oder neun Monate – je nach Versicherer sind auch Sonderabsprachen möglich. Bedenken Sie bei Besprechung der Haftzeit, dass Ihr Kunde in der Lage sein soll, während der Haftzeit eine neue Maschine anzuschaffen/zu reparieren und diese auch in einen betriebsbereiten Zustand zu bringen. 



Was ist der Bewertungszeitraum? 

Der Bewertungszeitraum ist nicht mit der Haftzeit zu verwechseln. Der Bewertungszeitraum dient zur Prüfung einer möglichen Unterversicherung.  
Der Bewertungszeitraum ist der zeitliche Rahmen, welcher zur Ermittlung des Versicherungswertes herangezogen wird. Der Bewertungszeitraum beträgt immer mindestens 12 Monate.  
Ist eine Haftzeit länger als 12 Monate, jedoch längstens 24 Monate vereinbart, beträgt der Bewertungszeitraum 24 Monate. 



Was beschreibt die Ausfallziffer? 

Die Ausfallziffer ist ein im Vertrag festgelegter Bewertungsschlüssel, der den prozentualen Anteil des Betriebsgewinnes und der fortlaufenden Kosten wiedergibt, die aufgrund des Maschinenausfalles nicht erwirtschaftet werden konnten. Sie ist für jede technische Anlage im Maschinenverzeichnis zu dokumentieren.  
Ist die genannte Ausfallziffer im Schadensfall zu niedrig angesetzt, wird anhand Unterversicherung quotiert. 



Was ist der Unterschied zwischen Versicherungswert und Versicherungssumme? 

Der Versicherungswert ist die Summe aus den fortlaufenden Kosten und dem entgangenen Gewinn. 

Die Versicherungssumme ist der ausgemachte Wert zwischen Versicherungsnehmer und Versicherer. Die Versicherungssumme sollte mindestens dem Versicherungswert entsprechen. 



Was sind Mehrkosten? 

Mehrkosten sind Kosten, welche zur Weiterführung des Betriebes und zur Vermeidung/Verkürzung des Ertragsausfall (während der Haftzeit) aufgewendet werden.  
Hierbei gibt es zwei Arten von Mehrkosten: 

Zeitabhängige Mehrkosten sind Aufwendungen, die proportional mit der Dauer der Unterbrechung entstehen und steigen, beispielsweise: 

  • Fremdstrom-Arbeitspreis 
  • Benutzung anderer Anlagen 
  • Anwendung anderer Arbeits- oder Fertigungsverfahren 
  • Gemietete Maschinen oder maschinelle Einrichtungen 
  • Inanspruchnahme von Lohn-Dienstleistungen oder Lohn-Fertigungsleistungen 
  • Bezug von Halb- oder Fertigfabrikaten 

Zeitunabhängige Mehrkosten sind hingegen Kosten, welche während der Dauer der Unterbrechung nicht fortlaufend entstehen, beispielsweise: 

  • Fremdstrom-Leistungspreis 
  • Umrüstung 
  • Einmalige Umprogrammierung 

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