Lernen Sie die Frachtführerhaftpflichtversicherung kennen
Antworten auf die häufigsten Fragen rund um die Frachtführerhaftpflichtversicherung
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Frachtführerhaftpflichtversicherung:
Zur Vertriebsmaterialien / Zu Schadensbeispielen
- Was ist eine Frachtführerhaftpflichtversicherung?
- Was sind die häufigsten Ursachen für Transportschäden?
- Was sind mögliche Zielgruppen für eine Frachtführerhaftpflichtversicherung?
- Wie wird die Haftungshöhe berechnet?
- Welche Begrenzungen gelten für die Versicherungsleistungen?
- Was ist der Unterschied zwischen der Frachtführerhaftpflicht- und der Transportversicherung?
Was ist eine Frachtführerhaftpflichtversicherung?
Die Frachtführerhaftpflichtversicherung ist eine zwingend notwendige Versicherung für Unternehmer, die Waren transportieren.
Frachtführer sind gesetzlich dazu verpflichtet, in vollem Umfang für Schäden zu haften. Bei besonders hohen Schäden kann dies schnell zum finanziellen Ruin führen.
Die Versicherung dient dazu, Schäden oder Verluste abzusichern, die während des Transports entstehen. Versichert sind sowohl Schäden an der transportierten Ware als auch an Dritten, die durch den Transport verletzt oder geschädigt werden.
Sobald das Transportfahrzeug ein zulässiges Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen überschreitet, ist die Frachtführerhaftpflichtversicherung in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben und somit eine Pflichtversicherung.
Was sind die häufigsten Ursachen für Transportschäden?
- Fehler beim Be- und Entladen
- Schlecht gesicherte Ladung
- Diebstahl und Vandalismus
- Naturgewalten wie Hagel oder Sturm
Was sind mögliche Zielgruppen für eine Frachtführerhaftpflichtversicherung?
- Spediteure und Frachtführer, die gewerbliche Transporte durchführen
- Produktzusteller im Unternehmensauftrag
- Auftragsfahrer mit vertragsgebundenen Lasten
- Fahrer von Lastkraftwagen und Transportverantwortliche für übernommene Güter
- Werkverkehrsführer im Unternehmensauftrag
Wie wird die Haftungshöhe berechnet?
Das Transportrecht ist europaweit vereinheitlicht. Dies gilt auch für die Haftungshöhe des Frachtführers.
Die Frachtführerhaftung ist auf 8,33 Sonderziehungsrechte (SZR) pro Kilogramm festgelegt. Ein Sonderziehungsrecht entspricht umgerechnet etwa 1,20 Euro. Daraus ergibt sich für jedes Kilo transportierte Ware ein Haftungsbetrag von etwa 10 Euro.
Der genaue Wert eines Sonderziehungsrechtes kann variieren und richtet sich nach dem aktuellen Dollarkurs. Frachtführer haben zudem die Möglichkeit, auch abweichende Haftungsgrenzen mit ihren Kunden zu vereinbaren. Diese können wahlweise bis zu 40 SZR/kg betragen.
Das Sonderziehungsrecht (SZR) wurde 1969 als künstliche Währung vom Internationalen Währungsfonds (IWF) eingeführt. SZR können bei internationalen Sachverhalten als gemeinsame Währung eingesetzt werden. Der Wert eines SZR wird durch die unterschiedliche Gewichtung der stärksten Währungen (US-Dollar, Euro, Yen und Pfund Sterling) festgelegt.
Welche Begrenzungen gelten für die Versicherungsleistungen?
- Güterschäden: bis 2.500.000 €
- Reine Vermögensschäden: bis 600.000 €
- Deliktische Ansprüche: bis 600.000 €
- Nachnahmeversehen: bis 25.000 €
- Bergungs- und Beseitigungskosten: bis 50.000 €
- Fehlleitungskosten: bis 10.000 €
Was ist der Unterschied zwischen der Frachtführerhaftpflicht- und der Transportversicherung?
Die Frachtführerhaftpflicht sichert Versicherungsnehmer bei der Beförderung fremder Waren ab.
Wenn Sie Ihre eigenen Waren und Güter sicher befördern möchten, sollten Sie eine Transportversicherung in Betracht ziehen. Diese ist sinnvoll, da die Haftung bei einer Frachtführerversicherung begrenzt ist.
Im Falle eines Totalschadens kann es passieren, dass die Entschädigungssumme zur kompletten Schadensdeckung nicht ausreicht.
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